Aktualisiert: 08.10.2020 |
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Technik Seit 1988 arbeitet H.D.Kauth mit Papiermaschee. Die breiige, nach der Trocknung fleischlich wirkende Masse trägt er auf einen zunächst noch flexiblen Unterbau aus Draht auf. Erst nach dem - je nach Art der Figuren - teilweise langwierigen Trocknungsprozess ergibt sich die leichte raumgreifende Wirkung. Applikationen von Fundstücken aus dem Wegwerf- Repertoire unserer Konsumgesellschaft, wie z.B. Dosen, Deckel, Gläser, Obstkerne, etc. werden am Drahtgerüst verankert, eingedrückt, genagelt, geschraubt und akzentuieren die Plastiken. Zum Schluss wird die Oberfläche mit einem Acryl- Klarlack versiegelt, der gleichzeitig als Grundierung für eine eventuelle farbliche Gestaltung dient. Übrigens wird seit der Erfindung des Papiers auch das Papiermaschee als Rohstoff für plastische Arbeiten genutzt. Die repräsentative Ausstattung der Schlösser Ludwigslust und Schwerin in Mecklenburg- Vorpommern durch eine eigens im 18. Jahrhundert dafür gegründete herzogliche ”Carton- Manufaktur” illustriert die vielfältigen Möglichkeiten und die Beständigkeit dieses Materials. |
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Wirkung Das Thema der Arbeiten von H.D. Kauth ist der Mensch. Es entstehen dabei plastische Zeichen, die allgemein - im Sinne von ”ecce homo” - auf dessen existentielles Ausgeliefertsein hinweisen wollen. Daraus erklärt sich - auch in Übereinstimmung mit den technischen Gegebenheiten des Ausgangsmaterials Papiermaschee - ein dreifacher Verzicht auf erstens, das gestisch aktive Moment, durch Weglassen der Arme, auf zweitens, den mimischen Ausdruck und individualisierende Gestaltung des Gesichtes und drittens, auf anatomisch korrekte Darstellung. Der Betrachter wird visuell provoziert und zur Reflexion seiner eigenen Lage und Befindlichkeit angeregt. |
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